Helena Lea Manhartsberger

Innsbruck 1987 – lebt in Wien & Hannover

Helena Lea Manhartsberger widmet sich in ihren medienreflexiven Dokumentarfotos sozialpolitischen Entwicklungen sowie Fragen der Sexualität und Identität. Der aktuelle Krieg in der Ukraine ist in ihren – zumeist über längere Zeiträume verfolgten – Projekten ebenso Thema wie die Demokratiebewegung im Sudan und die Auswirkungen der pandemiebedingten Lockdowns auf Sexarbeiter:innen. Besonders beeindruckte die Jury Manhartsbergers gekonntes Unterlaufen stereotyper Darstellungen, indem sie die vermeintliche Objektivität der Fotografie und ihre eigene Rolle als Fotografin bei der Bildproduktion kritisch hinterfragt. So bezieht sie die von ihr fotografierten Menschen durch kollaborative Strategien – etwa in Form von Talks oder Videokommentaren – mit ein und räumt damit differenzierten Perspektiven und vielfältigen Stimmen Platz ein (Jurybegründung).

Werke
Helena Lea ManhartsbergerPolitiker II, 2007Polypropylen, 55 × 40 × 25 cm
Die Skulpturenserie „Politiker“ zeigt aus kleinen Kugeln geformte Insektenkörper wie Floh, Zecke oder Mücke. Diese Parasiten, die ihre Wirte mit Viren infizieren, stehen als Metapher für „soziale Epidemien“ wie Ideologien und Nationalismen.
Öffnungszeiten

Die Kunstbrücke öffnet
im April 2026.

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Adamgasse im RAIQA
Raiffeisenplatz 1
6020 Innsbruck
Wegbeschreibung

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